Der Beitrag befasst sich mit rechtlichen Aspekten im Schenkungsbuch des Klosters Reichenbach im nördlichen Schwarzwald aus der Zeit zwischen dem 11. und dem 13. Jahrhundert.Schenkungs- oder Traditionskodizes dieser Art und Zeit sind vor allem aus Süddeutschland bekannt.
Bei den Aufzeichnungen handelt es sich nicht um vollständige Geschäftsurkunden, sondern um meist kurze Traditionsnotizen, die der Rechtssicherung dienten. Die Auswertung des Reichenbacher Schenkungsbuchs gibt wertvolle Einblicke in die Rechtsvorstellungen und die Rechtspraxis im damaligen Grenzgebiet des schwäbisch-alemannischen Raums zum fränkischen Stammland.
Besondere Schwerpunkte des Beitrags liegen auf der traditio super altare sowie auf der Sippenbindung des Vermögens und Beispruchsrechten der Erben zu Verfügungen des Erblassers.
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