Grundsätzliche und technische Fragen zur Ausfallhaftung der Mitgesellschafter nach § 24 GmbHG

• Autores: Walter Bayer, Philipp Scholz
• Localización: Gmbh-Rundschau, ISSN 0016-3570, Nº. 3, 2016, págs. 89-98
• Idioma: alemán
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• Resumen

  • Die Ausfallhaftung der Mitgesellschafter für die Aufbringung des Stammkapitals kennt das GmbH-Gesetz schon seit seinem Inkrafttreten im Jahr 1892. Auch vom Zug der Deregulierung des Kapitalschutzes durch das MoMiG ist sie nicht erfasst worden. Jedoch wurde ihre rechtspolitische Berechtigung weder im Vorfeld noch im Nachgang dieser weitreichenden Gesetzesreform näher diskutiert. Erst das viel beachtete Urteil des BGH vom 19.5.2015 – II ZR 291/14, GmbHR 2015, 935 m. Komm. Podewils hat die Ausfallhaftung wieder in das Blickfeld der wissenschaftlichen Auseinandersetzung gerückt. Es ist daher an der Zeit, die verbleibenden Zweifelsfragen im Umgang mit § 24 GmbHG in Erinnerung zu rufen, vor allem aber die grundsätzliche rechtspolitische Rechtfertigung der Gesamtverantwortung der Mitgesellschafter für die Kapitalaufbringung in der GmbH zu hinterfragen.