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Resumen de Delinquenzabbruch: Hauptaspekte des gegenwärtigen Forschungsstandes

Klaus Boers, Anna Mareike Herlth

  • Die Annahme, dass die meisten Intensivtäter bis ins hohe Erwachsenenalter hinein aktiv bleiben, prägte in den 1980er und 1990er Jahren erneut die kriminologische Verlaufsforschung. Jedoch leiteten die 1993 von Laub und Sampson veröffentlichten Reanalysen der Gluecks-Daten, nach denen auch die meisten persistenten Delinquenzverläufe ab dem frühen Erwachsenenalter abgebrochen wurden, einen Paradigmenwechsel ein. Seitdem entwickelte sich der Delinquenzabbruch zu einem zentralen Bereich der kriminologischen Verlaufsforschung, der auch für die Kriminalpraxis sehr bedeutsam wurde. Denn es ist erfolgversprechender, einen künftigen Delinquenzabbruch zu unterstützen, als Ursachen anzugehen, die in der Regel vor dem Beginn der spätestens im Jugendalter einsetzenden Intensivdelinquenz liegen. Die meist empirisch untermauerte Diskussion um die Bedingungen des Delinquenzabbruchs drehte sich zunächst um den Vorrang entweder struktureller (Partnerbeziehungen, Arbeit) oder subjektiver (Wende zu einem konformen Selbstkonzept) Erklärungen. Sie konzentriert sich aktuell auf Konzeptionen, die diese beiden Aspekte integrieren. Neben solchen ätiologischen Ansätzen werden die einen Delinquenzabbruch eher erschwerenden formellen Kontrollinterventionen erst in neuerer Zeit stärker in den Blick genommen


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