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Neuere Entwicklungen zur Preisverantwortung des Bieters im Übernahmerecht: das Postbank-Urteil des BGH

    1. [1] Justus-Liebig-Universität in Gießen
  • Localización: ZGR : Zeitschrift für Unternehmens-und Gesellschaftsrecht, ISSN 0340-2479, Vol. 44, Nº. 3, 2015, págs. 485-506
  • Idioma: alemán
  • Texto completo no disponible (Saber más ...)
  • Resumen
    • English

      After the experiences with cases such as „Schaeffler/Continental“ and „Porsche/VW“, the professional community had grown used to being confronted with ever more sophisticated and imaginative takeover projects. The still ongoing „Deutsche Bank/Postbank“ process now takes us back to the origins. At issue are the strategic concepts that have dominated takeover legislation from the beginning and that have long been discussed under the headings „low balling“ and „stake building“. This case also brings back to mind the systemic weaknesses of the current takeover legislation and, in particular, the content and arrangement of the attribution regulations of Section 30 of the German Securities Acquisition and Takeover Act (WpÜG) and their relationship to one another. This article intends to analyze the ruling of the Second Senate under this specific aspect. The analysis is followed by proposals for a partial reinterpretation of this controversial regulation. Of central concern is the legal concept of price responsibility embedded in Section 30 WpÜG. This responsibility cannot be schematically assigned to the offeror based on the criterion of „exertion of influence through the exercise of voting rights“; rather, the offeror should, in addition, be required to prove its ability to benefit economically from its voting power.

    • Deutsch

      Nach den Erfahrungen aus Fällen wie „Schaeffler/Continental“ und „Porsche/VW“ war die Fachöffentlichkeit schon darauf eingestellt, mit immer ausgefeilteren und phantasievolleren Übernahmeplanungen konfrontiert zu werden. Der noch laufende Prozess in Sachen „Deutsche Bank/Postbank“ führt nunmehr zurück zu den Ursprüngen. Es geht dort um jene strategischen Konzepte, die das Übernahmerecht von Anfang an beherrscht haben und die seit langem unter den Stichworten „Low Balling“ und „Stakebuilding“ diskutiert werden.

      Zugleich ruft der Fall die Systemschwächen des geltenden Übernahmerechts in Erinnerung.

      Sie betreffen nicht zuletzt den inhaltlichen Zuschnitt der in § 30 WpÜG geregelten Zurechnungstatbestände und ihr Verhältnis zueinander. Der vorliegende Beitrag nimmt sich vor, das Urteil des II. Senats vor allem unter diesem Aspekt zu analysieren. Im Anschluss sollen Vorschläge für eine teilweise Neuinterpretation dieser umstrittenen Vorschrift entwickelt werden. Im Mittelpunkt der Betrachtung steht die in § 30 WpÜG verankerte Rechtsidee der Preisverantwortung. Sie kann dem Bieter nicht schematisch nach dem Kriterium des „Stimmrechtseinflusses“ zugeordnet werden; vielmehr bedarf es zusätzlich des Nachweises, dass der Bieter in der Lage ist, die wirtschaftlichen Vorteile aus seiner Stimmherrschaft zu ziehen.


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