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Resumen de Auskunft ohne Grenzen?: Europarechtliche Einflüsse auf den Informationsanspruch nach § 131 AktG

Dietmar Kubis

  • English

    Under Sec. 131 Para 1 German Corporate Stock Act, shareholders may ask the management during anAGMall kind of questions if the requested information (i) deals with the company, and (ii) has a certain relevance regarding the agenda. Since 2007, however, a Directive of the European Parliament on the exercise on certain rights of shareholders in listed companies does not require anything else but any kind of relation to the agenda if shareholders want to get information from the management. Thus, the German law community wondered if either the European generosity or the German restrictions shall apply on shareholders‘ questions. Now, the Federal Court of Justice has made its decision in this matter, which is going rather into the German direction. Furthermore, The Federal Court had to clarify the responsibility for unstructured or unclear questions. Finally, the Federal Court specified some items for which any questions asked by the shareholders do not need to be answered. These items are, for example, discussions and voting behavior during Supervisory Board Meetings. This article analyses the above mentioned decisions and makes some conclusions about the legal consequences.

  • Deutsch

    Nach § 131 Abs. 1 Satz 1 AktG besteht in der Hauptversammlung der Aktiengesellschaft nur dann ein Informationsrecht, wenn die verlangte Auskunft eine Gesellschaftsangelegenheit betrifft und außerdem zur sachgemäßen Beurteilung erforderlich ist. Diese ohnehin wenig randscharfen Voraussetzungen wurden durch das Inkrafttreten der EU-Aktionärsrechterichtlinie im Jahr 2007 ernsthaft in Frage gestellt. Nach dieser Richtlinie genügt nämlich ein bloßer Bezug zur Tagesordnung zur Begründung eines Fragerechts. Die hieraus entstandene Kollision zwischen nationalem und EU-Recht hat der BGH durch seinen Beschluss vom 5. 11. 2013 aufgelöst, indem er die in der EU-Richtlinie enthaltene Ermächtigung zur Schaffung nationaler HV-Ablaufkriterien zur inhaltlichen Begrenzung des (europarechtlich weiter gefassten) Auskunftsrechts herangezogen hat. Daneben hat er sich zur Verteilung von Rüge- und Konkretisierungslast bei unklaren und/oder unstrukturierten Aktionärsfragen geäußert. Schließlich hat die Entscheidung die Grenze zwischen Aktionärsinformation und Gremienvertraulichkeit weiter verfestigt. In allen grundsätzlichen Fragen – nicht immer jedoch hinsichtlich der maßgeblichen Gründe – stimmt der Autor mit dem BGH überein.

    Außerdem werden die Konsequenzen aus dem BGH-Beschluss skizziert.


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