The international financial crisis has revealed the urgency of changes in the goals, in the actions and in the business models of many financial intermediaries around the world. Risk management systems must be effectively improved and completed with better stress testing models, sensitivity analysis specifications und measures for risk concentration at the banks' institutional level. However, the crisis has also shown that the approaches of regulation and supervision at the level of the entire financial system must be reconsidered and modified with the aim of preventing systemic risks and procyclical developments in the markets. For that purpose the mechanisms and network effects of banks' risk management systems must be better understood and evaluated from a macroprudential perspective. The new rules must not bypass the intended goals of banking regulation.
This article analyses important developments in the US market for home loan finance since theNew Deal of the 1930 s and points out the dangers of breaking up the value and risk chain, the weaknesses of modern credit risk transfer with its complex instruments and, from our knowledge today, the defects of the banks' economic and regulative risk management systems. On this basis the article presents and discusses some important proposals for the revision of microprudential and the introduction of macroprudential regulation.
Die internationale Finanzkrise hat die Dringlichkeit von Veränderungen im Verhalten vieler Finanzintermediäre deutlich gemacht. Risikomanagementsysteme müssen verbessert und um geeignete Stresstest, Sensitivitätsanalysen und Risikokonzentrationsrechnungen ergänzt werden. Die Krise belegt aber auch, dass die Ansätze der Regulierung und Kontrolle des Finanzsystems überdacht und verändert werden müssen, wenn die Bankenaufsicht in Zukunft das Eintreten systemischer Risiken verhindern soll. Dazu müssen die Wirkungsmechanismen des Risikomanagements der Banken besser verstanden und aus der Makrosicht der Finanzmärkte beurteilt werden. Die neuen Regeln und Steuerungsmechanismen dürfen nicht an den verfolgten Zielsetzungen vorbeiführen und möglicherweise sogar wieder zyklusverstärkend oder anderweitig kontraproduktiv wirken.
Der Beitrag beschreibt und analysiert die Entwicklung des amerikanischen Marktes zur Finanzierung von Wohnimmobilien seit dem New Deal der 1930er Jahre und gibt einen kritischen Einblick in die Gefahren der Zersplitterung der Wertschöpfungsketten im Finanzdienstleistungsbereich, in die Schwachstellen des modernen Kreditrisikotransfers mit seinen komplexen Produkten sowie in die Defekte der ökonomischen und regulativen Systeme zur Risikomessung und Risikosteuerung der Banken. Auf der Basis dieser Analyse werden wichtige Vorschläge zur Verbesserung des Risikomanagements der Kreditinstitute und zur Konzeption einer auf makroprudentielle Ziele ausgerichteten Regulierung diskutiert, die die Systemrisiken der Finanzintermediäre in den Mittelpunkt der Betrachtung stellt.
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