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Der Einfluss des genehmigten Kapitals auf die Dogmatik des GmbH-Rechts: Zugleich ein Beitrag zur Dogmengeschichte und Rechtsvergleichung

  • Autores: Jan Lieder
  • Localización: ZGR : Zeitschrift für Unternehmens-und Gesellschaftsrecht, ISSN 0340-2479, Vol. 39, Nº. 5, 2010, págs. 868-917
  • Idioma: alemán
  • Texto completo no disponible (Saber más ...)
  • Resumen
    • English

      For a long time, the main difference between the two systems of corporate actions of both the GmbH (private limited company) and the AG (joint stock corporation) was that the GmbH was confined to increase its equity capital through shareholder resolutions only, whereas stockholders had the opportunity to provide the AG with an authorized capital. Under the German Act to Modernize the Law Governing Private Limited Companies and to Combat Abuses (Gesetz zur Modernisierung des GmbH-Rechts und zur Bekämpfung von Missbräuchen – MoMiG), the GmbH's directors may also be empowered to issue shares based on an authorized capital of the GmbH (sec. 55a GmbHG). In this regard, the article shows in what way and in what extent the authorized capital of the GmbH influences the legal doctrine of the entire Law Governing Private Limited Companies. First, I outline the historical development of the authorized capital, before I take a comparative law approach to the foreign concepts of authorized capital. Thereafter, I show how the authorized capital made its way into the renewed Law Governing Private Limited Companies, and I investigate, whether the introduction of the authorized capital changes—especially limits—the scope of application of the ordinary corporate action to increase a company's equity capital. Furthermore, I discuss, in which way the GmbH's particularities compared to the AG—especially the shareholders right to instruct directors—influence the application of an authorized capital of the GmbH. The article concludes with remarks on the legal policy of the GmbH's authorized capital. I show that introducing the authorized capital to the Law Governing Private Limited Companies was basically the right decision.

    • Deutsch

      Das System der Kapitalmaßnahmen der GmbH unterschied sich vom Aktienrecht in der Vergangenheit insbesondere dadurch, dass bedingte Kapitalerhöhungen und solche durch Ausnutzung eines genehmigten Kapitals nicht zugelassen waren. In Anlehnung an die aktienrechtlichen Vorschriften lässt der durch das MoMiG eingefügte § 55a GmbHG nunmehr auch in der GmbH zu, dass die Geschäftsführer kraft satzungsmäßiger Ermächtigung eine ordentliche Kapitalerhöhung durchführen. Vor diesem Hintergrund geht der Beitrag der Frage nach, inwiefern das genehmigte Kapital die grundsätzliche Dogmatik des GmbHRechts beeinflusst. Nach einem Blick auf die Entstehungs- und Entwicklungsgeschichte dieses Rechtsinstituts bei der AG wird im Rahmen eines Rechtsvergleichs auf verwandte Rechtskonstruktionen im Ausland eingegangen, bevor sich der Beitrag näher mit der Einführung des genehmigten Kapitals bei der GmbH sowie dessen rechtsdogmatischer Struktur auseinandersetzt. Im Anschluss daran, stehen zwei zentrale Fragestellungen im Mittelpunkt der Erörterungen: Zum einen wird die Frage behandelt, in welchem Verhältnis das genehmigte Kapital zur regulären Kapitalerhöhung in der GmbH steht, namentlich, ob der neue § 55a GmbHG die Gestaltungsfreiheit der GmbH-Gesellschafter bei der ordentlichen Kapitalerhöhung einschränkt. Zum anderen wird danach gefragt, wie sich die Besonderheiten der GmbH-rechtlichen Organisationsstruktur, insbesondere das Weisungsrecht der GmbH-Gesellschafter gegenüber den Geschäftsführern, auf die Interpretation der neuen Vorschrift auswirken. Der Beitrag schließt mit einer ausführlichen Würdigung des genehmigten Kapitals der GmbH de lege ferenda. Es wird sich zeigen, dass der deutsche Gesetzgeber mit der Einführung des genehmigten Kapitals bei der GmbH den richtigen Weg eingeschlagen hat.


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