Brockes veröffentlicht den ersten Band seines Irdischen Vergnügens im Kontext extremer Spannungen in der Hamburger Gesellschaft, die zunehmend in verschiedene religiöse und politische Gruppierungen zu zerfallen droht. Auf diese Destabilisierung antwortet der frisch erkorene Ratsherr mit einer Poesie des neuen Sehens, die die grundlegende Harmonie der Welt in Gott sichtbar machen soll. Unter den medialen Bedingungen der Lyrik werden für alle Leser Sein und Schein, Wissen und Sehen, Vernunft und Sinne sowie Gott und Welt in ihrer Differenz und ihrem untrennbaren Zusammenschluss zugleich erfahrbar
Brockes publishes the first volume of his Irdisches Vergnügen in times of extreme political, social, and religious turmoil. His answer to the threat to harmonious social order is a new poetry of seeing. Driven by the medial specificity of lyric poetry, Being and Appearing, Knowing and Seeing, Reason and Senses as well as God and World can be experienced in their difference and, at the same time, their harmonious connection
© 2001-2024 Fundación Dialnet · Todos los derechos reservados