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Resumen de Wissenszirkulation zwischen Deutschland und Brasilien: die Rezeption Rudolf von Jherings und Ernst Haeckels durch Tobias Barreto und Sílvio Romero

Ricardo G. Borrmann, Thaís Janaina Wenczenovicz

  • Deutsch

    Deutschsprachiges Rechtsdenken war in Brasilien immer Objekt einer gewissen Faszination. Diese Faszination machte sich vor allem im Rechtsdenken bemerkbar. Sie geht soweit, dass kein angesehener Jurist in Brasilien zugeben darf, sich nicht in irgendeiner Form mit der deutschsprachigen Rechtstradition beschäftigt zu haben oder mit ihr nicht mehr oder minder vertraut zu sein. So kam es zur Entstehung gewisser Mythen innerhalb der brasilianischen Rechtsgeschichte, die das deutschsprachige Rechtsdenken betreffen.Deutschsprachige Autoren zu zitieren wurde zu einem Muss in der brasilianischen Rechtstradition und der Einfluss deutschsprachiger juristischer Werke auf brasilianische Rechtswissenschaftler wird immer wieder betont. Viele Juristen berufen sich auf ihre Vertrautheit mit deutschsprachigen Rechtsgelehrte und ihre tiefgehenden Kenntnisse ihrer Werke, greifen aber für das Studium derselben in der Tat auf französische, spanische oder – in den letzten Jahren immer häufiger – auf englischsprachige Übersetzungen oder Kommentare zurück.Wo liegen aber die Wurzeln der Rezeption deutschsprachiges Gedankengut in Brasilien? Wann wurden deutschsprachige Autoren erstmals intensiv rezipiert und zum Bestandteil des brasilianischen Repertoires? Welche waren die Hauptakteure bei diesem Rezeptionsprozess? Im welchen kulturpolitischen Kontext erfolgte diese Aufnahme und durch welche Quellen? Das sind die Hauptfragen dieser Aufsatz. Sein Fokus ist somit die transatlantische Wissenszirkulation durch die Beispiele der Rezeption Rudolf von Jherings (1818-1892) und Ernst Haeckels (1834-1919) Ideen im 19. Jahrhundert Brasiliens. Zwei wichtige Akteure in dieser Konstellation waren die Intellektuellen und Juristen Tobias Barretos (1839-1889) und Sílvio Romero (1851-1914).

  • português

    Este trabalho analisa a cultura política alemã em suas relações com a cultura política brasileira, apartir de um viés da História Cultural (e das ideias), com base nos processos de circulação de ideias e apropriação cultural de dois autores: Rudolf von Jhering, Ernst Haeckel por Tobias Barreto e Sílvio Romero. A recepção no Brasil destes autores é verificada a partir dos intelectuais do campo jurídico no Brasil: Clóvis Bevilaqua e Silvio Romero, bem como das discussões em torno da Constituição brasileira de 1934. Para tanto, utiliza-se das mediações e interrelações culturais presentes nesse processo, bem como no campo das ideias onde o processo é mediado pela tradução e apropriação de múltiplas culturas políticas. O procediemento metodológico utilizado é o bibliográfico-investigativo – com uso de fontes disponibilizadas no acervo bibliográfico/Sessão de Obras Raras da Biblioteca Nacional do Rio de Janeiro e da Biblioteca do Tribunal de Justiça do Estado do Rio de Janeiro (TJRJ) e arquivos alemães.


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