Sanierung nach der geplanten EU-Restrukturierungs-Richtlinie: Eine Analyse aus gesellschaftsrechtlicher Perspektive

• Hans-Friedrich Müller ^[1]
  1. [1] University of Trier

     University of Trier

     Kreisfreie Stadt Trier, Alemania

     
• Localización: ZGR : Zeitschrift für Unternehmens-und Gesellschaftsrecht, ISSN 0340-2479, Vol. 47, Nº. 1, 2018, págs. 56-87
• Idioma: alemán
• Texto completo no disponible (Saber más ...)
• Resumen
  • Deutsch

    Am 22.11.2016 hat die EU-Kommission ihren mit Spannung erwarteten Vorschlag für eine Richtlinie über einen präventiven Restrukturierungsrahmen veröffentlicht. Er enthält konkrete Vorgaben für ein europaweit harmonisiertes vorinsolvenzliches Sanierungsverfahren. Die Umsetzung hätte für das deutsche Recht ganz erhebliche Folgen, die in dem folgenden Beitrag näher beschrieben werden. Der Verfasser begrüßt die Initiative der Kommission im Grundsatz, sieht aber noch Änderungsbedarf. Die geplante Richtlinie sollte sich auf die Regelung der für die Funktionsfähigkeit des Verfahrens wesentlichen Punkte konzentrieren. Sehr kritisch zu beurteilen sind die vorgesehenen Eingriffe in das Gesellschafts- und Gesellschaftsinsolvenzrecht der Mitgliedstaaten. Diese problematischen Maßnahmen sollten im weiteren Gesetzgebungsverfahren noch einmal überdacht werden, ohne das Vorhaben insgesamt in Frage zu stellen.

  • English

    On 22 November 2016, the EU Commission finally published its long awaited draft directive on preventive restructuring frameworks. The proposol contains specific standards for pre-insolvency proceedings on a European level. If enacted, it would have significant consequences for German law which are discussed in this paper. The author supports the general approach of the Commission, but sees a need for substantial changes. The directive should focus on the elements that are essential for effective restructuring regimes. The intended interferences with the corporate laws and corporate insolvency laws of the Member States have to be looked at critically. These problematic measures should be reconsidered during the further EU legislative process without challenging the project as a whole.