The article deals with the poetological programme of the prologue and epilogue in Konrad von Fußesbrunnen’s Kindheit Jesu. It asks how the text is dealing with the clerical source of Pseudo-Matthew, contrasting other vernacular texts descending from the same tradition. Furthermore, it concentrates on Konrad of Fußesbrunnen’s understanding of literary art. The article seeks to answer the question to what extend the medieval author’s claim for having authority over the Latin tradition is affecting the constitution and consistency of the Kindheit Jesu.
Der Beitrag beschäftigt sich mit dem poetologischen Programm, das im Prolog und Epilog der "Kindheit Jesu" Konrads von Fußesbrunnen entwickelt ist. Hierbei stehen die Fragen nach dem Umgang mit der klerikalen Pseudo-Matthäus-Quelle, nach der Abgrenzung gegenüber anderen volkssprachigen Texten des gleichen Stoff-Bereiches und nach dem hieraus abgeleiteten Kunst-Verständnis Konrads von Fußesbrunnen im Vordergrund. Gefragt wird, inwiefern sich der hier postulierte Anspruch auf Autorität des mittelhochdeutschen Autors über den lateinischen Stoff auf die Verfasstheit und Beständigkeit der "Kindheit Jesu" auswirkt.
© 2001-2025 Fundación Dialnet · Todos los derechos reservados