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Ein Frankfurter Gemälde in der Deutung Philipp Melanchthons und seiner Schüler

  • Autores: Bernd Kratz
  • Localización: Deutsche Vierteljahrsschrift fur Literaturwissenschaft und Geistesgeschichte, ISSN 0012-0936, Vol. 92, Nº. 3, 2018
  • Idioma: alemán
  • Texto completo no disponible (Saber más ...)
  • Resumen
    • Deutsch

      Philipp Melanchthon bemerkte bei einem Besuch in Frankfurt am Main ein mit einer Inschrift versehenes (jetzt verschollenes) Gemälde, das ihn zu einem Gedicht inspirierte. Er berichtete darüber in Briefen an Freunde und Schüler und kam auch später in Vorlesungen und Gesprächen mehrmals darauf zurück. In seinen Überlegungen zum Sinn des Gemäldes spielen die Namen der auf dem Bild dargestellten Blumen eine Rolle, denn sie beziehen sich auf die Inschrift des Gemäldes, die den Niedergang von »Treue und Wahrheit« in der Welt beklagt. Mehrere seiner Freunde und Schüler griffen seinen Bericht von dem Frankfurter Gemälde auf, allen voran Johannes Stigel, der auf der Basis von Melanchthons früheren Versen ein umfangreicheres Gedicht über das Gemälde verfasste. Durch Zitate und Anspielungen in Exempelbüchern und vergleichbaren Werken blieb das Gemälde mit seiner Inschrift zumindest in protestantischen Kreisen über die Zeiten allgemein bekannt. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts schuf Edward von Steinle ein Aquarell, das als eine Art »Wiedererschaffung« des alten verlorenen Gemäldes gedacht war.

    • English

      During a visit to Frankfurt am Main, Philipp Melanchthon noticed a (now lost) painting with an inscription, which inspired him to a poem. He reported on this in letters to friends and students and he also referred to it several times later in his lectures and discussions. In his thoughts on the meaning of the painting the names of the flowers represented there play a certain role, as they are linked to the inscription on the painting that laments the demise of »loyalty and truth« in the world. Several of his students and friends followed up on his analysis, first of all Johannes Stigel, who on the basis of Melanchthon’s original poem wrote a lengthier work about the painting. In allusions and quotations in books of exempla and similar works, the painting and its inscription remained well-known over the years at least in Protestant circles. Towards the end of the 19th century, Edward von Steinle created a watercolor that was meant to be a kind of a 'recreation' of the old lost painting.


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