Schätzungen der Besteuerungsgrundlagen spielen im Besteuerungsverfahren insbesondere von bargeldintensiven Betrieben eine immer größere Rolle. Gleichzeitig hat der Bundesfinanzhof in jüngerer Zeit seine Rechtsprechung zur Zulässigkeit und Angemessenheit von Schätzungen konkretisiert. Für den steuerlichen Berater ist der Umgang mit Schätzungen der Finanzverwaltung nicht zuletzt deshalb herausfordernd, weil er mit einem unklaren Besteuerungssachverhalt umgehen muss und jeder Schätzung zudem Elemente des Ermessens innewohnen. Die Verfasserin zeigt auf, welche Anforderungen sich aus der höchstrichterlichen finanzgerichtlichen Rechtsprechung an eine „richtige“ Schätzung ergeben und welche Folgerungen hieraus ggfs. für ein parallel anhängiges Steuerstrafverfahren gezogen werden können.
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