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'Alles habt ihr mit Grabmälern angefüllt …': Kaiser Julian und die Transformation spätantiker Funeralkultur

    1. [1] University of Innsbruck

      University of Innsbruck

      Innsbruck, Austria

  • Localización: Sacris erudiri, ISSN 0771-7776, Nº. 58, 2019, págs. 7-66
  • Idioma: alemán
  • Texto completo no disponible (Saber más ...)
  • Resumen
    • English

      Mediterranean funeral culture underwent a fundamental metamorphosis in late antiquity. Despite a few scholarly objections it appears that this transformation can be explained by the gradual rise of Christianity. This article provides a sort of test of this theory by asking whether the attempt to restore pagan culture under Emperor Julian (361-363) had any effect on practices concerning death and burial. Of utmost interest are, on the one hand, Julian’s objections to the Christian martyr cults which led among other things to the removal of the Babylas relics from the Temple of Apollo in Daphne, and, on the other hand, his Burial Law with a particular interest in the often-overlooked Letter 136b. Also to be considered are the burial of Constantius II, the death of Julian himself, and various associated eschatological conceptions. One notices a culture-defining difference in the way in which late antique pagans such as Julian, Libanius, and Eunapius of Sardes assume a strict division between life and death, cult and burial, purity and impurity. With late antique Christianity this could slowly be overturned through faith in the resurrection.

    • Deutsch

      Die Sepulkralkultur der Mittelmeerwelt erlebte in der Spätantike eine grundlegende Metamorphose. Auch wenn es hierzu in der Forschung gewichtige Gegenstimmen gibt, so ist dieser Wandel doch mit dem sukzessiven Aufstieg des Christentums zu erklären. Der Beitrag führt hierzu eine Art Gegenprobe durch und setzt sich deshalb mit der Frage auseinander, ob der pagane Restaurationsversuch unter Kaiser Julian (361-363) Auswirkungen auf die Bereiche von Tod und Bestattung hatte. Im Mittelpunkt des Interesses stehen dabei zum einen Julians massive Vorbehalte gegen den christlichen Märtyrerkult, die u.a. in der Entfernung der Babylas-Reliquien aus dem Apoll-Heiligtum von Daphne sichtbar wurden. Zum anderen wird Julians Bestattungsgesetz in den Blick genommen, der Aufsatz kommentiert dazu ausführlich die bislang weitgehend vernachlässigte Epistola 136b. Daneben werden die Bestattung Konstantius’ II., Julians eigener Tod sowie dabei aufscheinende eschatologische Vorstellungen untersucht. Als kulturell prägende Grunddifferenz zeigt sich, dass spätantike Heiden wie Julian, aber auch Libanios oder Eunapios von Sardes von einer strikten Trennung zwischen Leben und Tod, Kult und Bestattung bzw. Reinheit und Befleckung ausgingen. Im spätantiken Christentum konnte diese hingegen nach und nach überwunden werden, der Grund dafür liegt vor allem im Osterglauben.


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