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Resumen de Der Horst-Sendler-Preis des Bundesverwaltungsgerichts

Klaus Ferdinand Gärditz

  • In diesem September schreibt das BVerwG erstmals einen eigenen Wissenschaftspreis für Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler aus, der nach dem früheren Präsidenten des Gerichts Horst Sendler (* 1925 † 2006)1 benannt ist. Der Preis soll voraussichtlich alle zwei Jahre in zwei Klassen – nämlich: Monographien einerseits, Aufsätze andererseits – für herausragende wissenschaftliche Leistungen bei der Erforschung des Allgemeinen Verwaltungsrechts, des Verwaltungsprozessrechts und der Verwaltungsgerichtsbarkeit verliehen werden. Eine Jury wird am BVerwG aus drei aktiven oder ehemaligen Richterinnen und Richtern des Gerichts gebildet. Der Preis ist primär auf rechtsdogmatische, rechtsvergleichende und rechtshistorische Arbeiten ausgerichtet, möchte aber auch verwaltungswissenschaftliche oder politikwissenschaftliche Arbeiten einbeziehen, „wenn sie einen Ertrag für die Rechtsprechung erwarten lassen“. Letzteres ist besonders zu begrüßen. Nicht zuletzt die Rechtstatsachenforschung ist im Verwaltungsrecht wenig verbreitet, obgleich hier ein nicht unerheblicher Wissensbedarf besteht; dies gilt gerade auch für die Rechtsprechung, ihre Praktiken und das Zustandekommen ihrer Entscheidungen.2 Entsprechende Desiderata ließen sich auch für eine politikwissenschaftliche Institutionentheorie anmelden, die sich mit vielem befasst, mit dem Verwaltungsrechtsschutz soweit ersichtlich aber bislang nicht.


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