Die Eyrbyggia saga diskutiert an ihrem Helden Snorri die Frage, wie ein Fürst seine Macht erhalten kann, indem die Wertedebatte des 13. Jahrhunderts auf die Vorzeit projiziert wird. Dies erweist sich vor allem an der mäandernden Struktur der Saga, die ihr Ziel, das Heldenleben nachzuzeichnen, mitunter aus dem Blick zu ver-lieren scheint. Dass diese ungewöhnliche Struktur einer Heldenvita eine Infragestel-lung von Herrschaft und Heroismus impliziert, weist dieser Beitrag auf der Grundlage von Greimas’ Aktantenmodell nach.
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