Although it has been fashionable lately to read Old English poetry as being critical of the values of heroic culture, the heroic idiom is the main, and perhaps the only, marker of quality in Old English poetry. Considering in turn the ‘sacred heroic’ in Genesis A and Andreas, the ‘mock heroic’ in Judith and Riddle 51, and the fiercely debated status of Byrhtnoth and Beowulf in The Battle of Maldon and Beowulf, this discussion suggests that modern scholarship has confused the measure with the measured. Although an uncritical heroic idiom may not be to modern critical tastes, it is suggested here that the variety of ways in which the heroic idiom is used to evalu-ate and mark value demonstrates the flexibility and depth of insight achieved by Old English poets through their apparently limited subject matter.
Obwohl es in letzter Zeit ein Trend geworden ist, in der alteng-lischen Dichtung eine kritische Haltung gegenüber heroischen Werten zu erkennen, ist der heroische Sprachstil das wichtigste und vielleicht auch das einzige Qual-itätsmerkmal in der altenglischen Dichtung. Anhand einer Analyse des ‚Heroisch-Geistlichen‘ in Genesis A und Andreas, des ‚Heroisch-Komischen‘ in Judith und Rätsel 51, und des heftig disku tierten Status Byrhtnoths und Beowulfs in der Schlacht von Maldon und im Beowulf weist diese Studie darauf hin, dass die moderne Wissenschaft das Maß mit dem Gemessenen verwechselt hat. Auch wenn ein unbefangener herois-cher Sprachstil nicht dem modernen kritischen Geschmack entsprechen sollte, wird in dieser Studie vorgeschlagen, dass die verschiedenen Methoden, mit denen der her-oische Sprachstil zur Auswertung und Wertangabe gebraucht wird, die Flexibilität und Tiefe der Einsicht anzeigen, die die altenglischen Dichter durch ihren scheinbar begrenzten Stoff gewonnen haben.
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