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La Littérature, Lieu d'Émergence du Souvenir dans L'Ecriture ou la vie de Jorge Semprun

    1. [1] University of Zurich

      University of Zurich

      Zürich, Suiza

  • Localización: Romanische Forschungen, ISSN-e 1864-0737, Vol. 133, Nº. 4, 2021, págs. 462-484
  • Idioma: francés
  • Texto completo no disponible (Saber más ...)
  • Resumen
    • n seinem Buch L'Ecriture ou la vie, in dem Jorge Semprun seine Lagererfahrung schildert, finden sich zahlreiche intertextuelle Verweise auf die Dichter Baudelaire, Rimbaud, Hugo, Celan, Valéry, Char, Brecht, Aragon, Darío, Coleridge, die Roman-Autoren Malraux und Kafka, die Philosophen Kant, Wittgenstein und Schelling. Wie ist eine solche Fülle an kulturellen Referenzen im Bericht über eines der größten Entmenschlichungsunternehmen der Geschichte zu verstehen? Diese Verweise erscheinen gleichsam als Umwege für den Erzähler, der sich mit der schwierigen Aufgabe konfrontiert sieht, seine Erlebnisse aufzuzeichnen, um sie zu übermitteln. Wenn die Literatur beziehungsweise die Kunst allgemein es Semprun ermöglicht, die Lagererfahrung auszusprechen, dann auch deshalb, weil sie bei seinem Überleben im Konzentrationslager eine große Rolle gespielt hat. Denn die Literatur bietet Raum für Verbundenheit und Anteilnahme. Ja, sie bedeutet eine Art Zusammensein und schafft bei denen, die an ihr teilhaben, ein brüderliches Gefühl der Zugehörigkeit zu einer menschlichen Gemeinschaft inmitten der auf Entmenschlichung zielenden Realität des Lagers. Viel mehr noch aber scheinen die literarischen Verweise auf einer tieferen Ebene das Gedächtnis aufleben zu lassen. Die Literatur wird somit zur Quelle des Zeugenberichts.


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