Vermögensverwalter und institutionelle Anleger unterliegen seit dem Inkrafttreten des ARUG II am 1. Januar 2020 den Transparenzpflichten gemäß §§ 134 a ff Aktiengesetz. Nach dem Willen des Gesetzgebers sollen sie ihre Rolle als Aktionäre von börsennotierten Gesellschaften engagierter und informierter wahrnehmen. Die Vorgaben sind sektor-neutral ausgestaltet und lassen sich nicht ohne Weiteres mit den investmentrechtlichen Organisations- und Fondsstrukturen in Einklang bringen. Der Beitrag nimmt dies zum Anlass, die aktienrechtlichen Transparenzpflichten aus Sicht der Vermögensverwalter von kollektiven Kapitalanlagen unter besonderer Berücksichtigung des deutschen und europäischen Investmentrechts zu betrachten.
Since ARUG II came into force on January 1, 2020, asset managers and institutional investors have been subject to the transparency obligations pursuant to sections 134a et seqq. of the German Stock Corporation Act. According to the legislator, they should be more engaged and informed in their role as shareholders in listed companies. The requirements are designed to be sector-neutral and must be interpreted in the light of the organizational structures of collective investment schemes. This article considers the transparency obligations of the German Stock Corporation Act from the point of view of asset managers of collective investment schemes, with particular reference to German and European investment law.
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