Der Beitrag beleuchtet die Herausforderungen eines kombinierten Händler-/Handelsvertretervertriebs. Im Fokus steht dabei die Konstellation eines Herstellers, der seine Produkte bisher über unabhängige Händler vertreibt, nun aber teilweise auf Handelsvertretervertrieb umstellen will – insbesondere, um mehr Einfluss auf den Vertrieb und engeren Kontakt zu Endkunden zu gewinnen. Der Händler ist dann in einer Doppelrolle auch als Handelsvertreter tätig. Die neuen Vertikalleitlinien bestätigen die Zulässigkeit dieser Kombination auch im selben Produktmarkt, solange die Produkte abgrenzbar sind, und der Hersteller alle relevanten Kosten und Risiken des Handelsvertretervertriebs trägt. Allerdings ist der Ansatz der Kommission für die Ermittlung der relevanten Kosten komplex sowie potentiell ineffizient und wettbewerbshemmend.
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