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Resumen de Aufnahme, Verbleib und Beendigung einer sozialtherapeutischen Behandlung: Eine Vollerhebung der sozialtherapeutischen Einrichtungen in Deutschland

Maeve Moosburner, Sonja Etzler, Martin Rettenberger

  • español

    The main aim of Social Therapy Units (STUs) in the German prison system is to treat violent and sexual offenders to reduce their recidivism risk. The present study examines the different characteristics of the admission to-, stay in and termination from all N = 71 STUs in the German prison system. Admissions are equally frequent for violent and sexual offenders as well as based on case-by-case decisions. Upon admission, prisoners were routinely subject to diagnostics in the STU and three quarters of STUs utilized a clearly defined trial phase including motivational measures to assess whether prisoners meet the intervention-based requirements of STUs. Nevertheless, treatments are often terminated within the first 12 months, mainly due to a lack of motivation in prisoners. Probation and supervision are common methods of follow-up care for prisoners released from STUs. Although motivational measures are utilized after admission into the STUs, many treatments are still terminated due to the prisoners’ lack of motivation. To ensure that particularly high-risk, high-need prisoners can be treated adequately and as effectively as possible in STUs, motivational measures should be further optimized.

  • Deutsch

    Sozialtherapeutische Einrichtungen des Justizvollzugs (SothEn) dienen der Behandlung von (Sexual‐ und Gewalt-)Straftätern, um deren Rückfallrisiko nachhaltig zu reduzieren. Die vorliegende Studie erfasste unterschiedliche Merkmale zur Aufnahme, Verbleib und Beendigung einer sozialtherapeutischen Behandlung in allen N = 71 SothEn in Deutschland. Dabei wurde vor allem auf die Entscheidungsfindung in der Praxis wert gelegt. Aufnahmen erfolgten im gleichen Maße nach aktuell geltenden gesetzlichen Regelungen für Sexual- und Gewaltstraftäter sowie durch Einzelfallentscheidungen. Eine Diagnostik der Gefangenen bei der Aufnahme war die Regel und erfolgte meist in der eigenen Einrichtung. Darüber hinaus fanden in drei Viertel der Einrichtungen Probephasen zur Aufnahme statt, die vorab vereinbart wurden, eine festgelegte Dauer hatten und Interventionen zur Förderung der Motivation enthielten. In der Regel fanden Behandlungsabbrüche meist in den ersten 12 Monaten statt, häufig aufgrund mangelnder Motivation seitens der Gefangenen. Eine Nachbetreuung in Form von Bewährung oder Führungsaufsicht war im Großteil der Fälle gegeben. Obwohl Probephasen mit Motivationsmaßnahmen bei der Aufnahme in die SothEn vorhanden waren, war die Zahl der Abbrüche aufgrund unzureichender Behandlungsmotivation unverändert hoch, weshalb insbesondere die Motivationsförderung der Hochrisikoklientel weiterhin im Mittelpunkt zukünftiger Bemühungen stehen sollte.


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