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Resumen de Ein Meister, hundert Künste: Zur Anschlussfähigkeit mittelalterlicher und frühneuzeitlicher Forschungsperspektiven für geistesgeschichtlich-literaturwissenschaftliche Ansätze am Beispiel von Athanasius Kirchers Scrutinium physico-medicum

Aleksandra Prica

  • English

    This paper examines the claim – made, among others, by Walter Benjamin in the context of a discussion of the conceptual orientation of German Studies in the early 20th century – that the speculative drive towards philosophy and attention for concrete objects need to be combined in order to grasp the simultaneous legitimacy of matters pertaining to the history of ideas on the one hand and issues regarding historical facticity on the other. Based on Athanasius Kircher’s treatise Scrutinium physico-medicum from 1658, this paper argues that by establishing a form of attentive-speculative epistemology, Kircher enables an understanding of the history of ideas as a result of the interrelationship between focus and digression and thereby approximates – from an early modern standpoint – the very goal that 20th century scholarship had in mind

  • Deutsch

    Der vorliegende Beitrag nimmt die unter anderem von Walter Benjamin zu Beginn des 20. Jahrhunderts im Rahmen einer Auseinandersetzung um die konzeptionelle Ausrichtung der Germanistik geäußerte Forderung in Augenschein, dass der spekulative Drang zum Philosophischen mit der verweilenden Aufmerksamkeit fürs Einzelne zu kombinieren sei, um die gleichzeitige Geltung geistesgeschichtlicher Zusammenhänge und historischer Details, von konkretem Gegenstand und allgemeinem Wesen, in den Blick zu bekommen. Am Beispiel von Athanasius Kirchers Traktat Scrutinium physico-medicum von 1658 wird gezeigt, dass es an Benjamins Forderung eine frühneuzeitliche Annäherung gibt, in der die Wahrnehmungsform der spekulativen Aufmerksamkeit zu einer Möglichkeit wird, die Geistesgeschichte als Ergebnis eines Wechselverhältnisses zwischen Fokus und Entgrenzung zu verstehen.


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