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Resumen de Traduire la musique par les mots: Un exemple de transposition musicale dans un roman de Marguerite Yourcenar

Eric Thil

  • Von Yourcenar kennt man entweder das autobiographische Werk oder die groflen Romane. Weniger bekannt ist sie dagegen fiir ihre Dichtung, die sich jedoch als sehr wichtig für ihren spateren Stil erweist. Das Ziel des vorliegenden Beitrags ist es, an ihrem ersten Briefroman Alexis ou Le traité du vain combat zu zeigen, dass Yourcenar sich nie von der Dichtung entfernt hat, sondern mittels der Metapher der Musik versuchte, sie in ihre Prosa zu überführen. Alexis' Brief an seine Frau besteht lediglich darin, ihr seine Homosexualitiit zu gestehen, obwohl er sich schon von ihr getrennt hat, als er in einer Nacht spurlos verschwand. Dieses Bekenntnis jedoch verlangt ihm viel Kraft ab; er findet keinen passenden Ausdruck für sein Anliegen, das er lieber in der Sprache der Musik hervorbringen würde. Dieser ,vergebliche Kampt' zwischen Sprache und Musik versucht er mithilfe seines Briefes zu überwinden. Nicht nur durch den ,zittrigen' Stil des Ich-Erziihlers, sondern auch durch bestimmte musikalische Referenzen (Komponistennamen, Musikstücke etc.), gelingt es der Autorin, die Dichotomie zwischen Sprache und Musik aufzuheben und so einen Ausdruck zu linden, in dem Sprache und Musik gleichermaflen zu Aussagekraft gelangen. Letztlich führt dies dazu, dass Yourcenars Prosa sich der Dichtung niihert, sodass der ganze Brief sich in einem gigantischen Prosagedicht verwandelt.


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