Oliver Heinsen, Alexander Hahn
Die Vorschriften der Hinzurechnungsbesteuerung (§§ 7 ff. AStG) wurden durch das ATAD-Umsetzungsgesetz vom 25.6.2021 (BGBl. I 2021, 2035) weitgehend geändert. Die geänderte Fassung ist erstmals ab dem 1.1.2022 anzuwenden (§ 21 Abs. 4 AStG). Mit Schreiben vom 22.12.2023 hat das Bundesministerium der Finanzen (BMF) dazu Stellung genommen (BMF v. 22.12.2023 – IV B 5 - S 1340/23/10001 :001, BStBl. I 2023 Sondernummer 1/2023, 2). Zudem wurde mit dem Mindestbesteuerungsrichtlinie-Umsetzungsgesetz vom 27.12.2023 (BGBl. I 2023 Nr. 397) die Niedrigsteuergrenze für die Hinzurechnungsbesteuerung ab 2024 von 25 auf 15 % abgesenkt.
Von den Änderungen sind auch potentielle Zwischengesellschaften betroffen, die Anteile an anderen Kapitalgesellschaften halten. Der vorliegende Beitrag stellt die praxisrelevanten Tatbestände von § 8 Abs. 1 Nr. 7 und 8 AStG (Einkünfte aus Anteilen an Kapitalgesellschaften) dar und analysiert diese anhand von Beispielsfällen.
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