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Zeitschrift für Katalanistik: Revista d'Estudis Catalans, ISSN-e 2199-7276, ISSN 0932-2221, Nº. 24, 2011, págs. 343-346
Der Valencianer Ausiàs March (1400 – 1459) zählt zu den bedeutendsten Autoren des romanischen Mittelalters. Sein Werk ist nicht nur Ausweis der Blüte, welche höfisches Leben und Kultur unter der Herrschaft von Alfons dem Großmütigen erlebten, es markiert auch einen Wendepunkt in der Geschichte der katalanischen Lyrik. March brach sprachlich wie konzeptuell mit der bis dahin vorherrschenden okzitanischen Dichtungstradition und entwickelte unter dem Einfluss neuer literarischer Strömungen, insbesondere aber der scholastischenWissenskultur, eine neue Art des poetischen Sprechens, welche die Reflexion über die Widersprüchlichkeiten menschlichen Handelns und Fühlens ins Zentrum des Interesses rückte. Die vorliegende zweisprachige Anthologie versucht, ein repräsentatives Bild seinesWerks zu vermitteln; so enthält sie neben einigen seiner bekanntesten Liebesgedichte und dem berühmten Geistlichen Gesang auch moralisch-philosophische Dichtung, Gedichte der Trauer um die verstorbene Geliebte und ein Gelegenheitsgedicht.
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